Hobby-Mixed I vs. "Da geht noch was" (Voerde) 3:2 (25:7, 18:25, 22:25, 25:16, 17:15)
Nach Spielverschiebungen durch Personalmangel bei Gegnern startete am Freitag den 24.10.2025 nun endlich auch die Hobby I in ihre Saison. Und das Spiel sollte - zumindest was den Spannungsfaktor angeht - schon eines der ersten Highlights werden. Nach einer wahren Achterbahnfahrt des Spielgeschehens konnte man aber vor allem durch Kampfgeist und Teamspirit noch in Überlänge des Tie-Breaks die ersten beiden Saisonpunkte gegen "Da geht noch was" aus Voerde sammeln.
Die Gäste aus Voerde sind grundsätzlich ein eingespieltes Team mit ordentlich Durchschlagskraft gerade bei den männlichen Angreifern, so dass man einen mindestens gleichwertigen Gegner vor der Brust hatte. Jedoch lief etwas überraschenderweise bei "Da geht noch was" im ersten Satz so gar nichts zusammen. Sehr viele Eigenfehler machten es den Osterfelder Gastgebern am Anfang leicht sich weit abzusetzen - gleichzeitig muss man aber anerkennen, dass die Hobby Mixed I zu keinem Zeitpunkt in der Konzentration nachließ und den Satz damit ungewohnt hoch aber klar verdient mit 25:7 für sich entschied.
Jeder war sicher, dass es nicht so einfach weitergehen würde. Und in der Tat spielte "Da geht noch was" mit leichter personeller Umstellung einen gänzlich anderen zweiten Satz. Nicht nur mussten die Osterfelder sich jetzt wirklich jeden Punkt hart erkämpfen, da Block und Feldabwehr auf Voerder Seite bedeutend harmonischer agierte. Auch schlichen sich bei den Osterfeldern vereinzelt jetzt selbst unnötige Fehler ein, während Voerde wirklich keinen Ball mehr so einfach fallen ließ. Und wenn man diesen Satz grob in die Anfangsphase, Mittelteil und die Endphase aufteilen würde, dann reichen eben jeweils pro Phase schon zwei unnötig "verschenkte" Punkten damit man den Satz 18:25 hergibt.
Trainer Pfiff stellte trotz sehr eingeschränkten personellen Möglichkeiten für den dritten Satz personell um. Leider gab es einen kleinen Fehlstart, denn nicht nur gab es ein paar Abstimmungsprobleme, sondern bei dem ein oder anderen umkämpften Ballwechsel hatte Voerde schlicht das Quentchen mehr Glück. Die Hobby I sah den Abstand wachsen und reagierte vielleicht ein wenig zu verbissen. Denn auch wenn man diesen Gegner schon mit Druck konfrontieren musste, war der ein oder Spielaufbau bzw. Abschluss mit zu hohem Risiko gewählt, was den Abstand zwischenzeitlich dann sehr deutlich hat werden lassen. Nach zwei Auszeiten besannen sich die Osterfelder ab dem Mittelteil des Satzes wieder mehr auf Grundtugenden und auch die Abstimmung wurde immer besser. Im Endeffekt reichte die Aufholjagd zwar nicht mehr, aber mit dem noch erkämpften 22:25 konnte man zumindest mit einem gestärkten Gefühl in den vierten Satz gehen.
Dort lief es dann tatsächlich ab Anfang an besser, zu den deutlich minimierten Eigenfehlern kam noch der ein oder andere starke Punktgewinn durch Block, effektiven Außenangriff und die an diesem Abend recht konstant guten Aufschläge. Nach dem verdienten Satzgewinn mit 25:16 ging man plötzlich wieder als Favorit in den Tie-Break.
Bis zum Seitenwechsel knüpfte man stark an die Leistungssteigerung an, der Vorteil lag mit 8:2 klar bei Osterfeld. Danach leistete sich die Hobby-Mixed I trotz auch guter Aktionen wieder den ein oder anderen vermeidbaren Fehler - ein bisschen Hoffnung keimte bei "Da geht noch was" auf, obwohl der Vorsprung bei 13:8 noch komfortabel für den den TB Osterfeld erschien. Dann jedoch setzte die Osterfelder Achterbahn erneut zu einer überraschenden Talfahrt an, ziemlich nervös wurde sogar auch der erste Matchball bei 14:13 vergeben. Nach Abwehr eines gegnerischen Matchballs lautete das Ergebnis an diesem spannenden Abend mit der im letzten Moment wiedergefundenen Nervenstärke dann aber doch noch 17:15.