TB Osterfeld vs. VV Humann Essen 3:2 (25:16/16:25/22:25/25:18/15:4)

Trotz eines kurzfristigen Hallenwechsels legten die Osterfelder Herren los wie die Feuerwehr. Nach wenigen Minuten Spielzeit stand es 9:0. Genau diesen Vorsprung verwaltete das Team von Trainer Markus Köster anschließend zum Satzgewinn. Und dieses verwalten war vermutlich auch schon der Start der Probleme im eigenen Spiel: "Anschließend haben wir den Faden verloren und sehr viele Eigenfehler im zweiten und dritten Kontakt gemacht. Das können wir uns gegen eine Mannschaft vom Format Humann Essen nicht leisten", ärgerte sich Zuspieler Colin Grimm über den Leistungseinbruch in Satz zwei und drei.

Wer aber dachte, dass Essen das Spiel damit gedreht hatte, der irrte sich gewaltig. Völlig unbeeindruckt übernahm Osterfeld anschließend wieder das Ruder. "Im Vergleich zu den vorangegangenen Spielzeiten haben meine Jungs einen riesen Schritt nach vorne gemacht, wie sie mit solchen Rückschlägen umgehen", freute sich Köster nach dem Spiel über die Mentalität seines Teams. Beflügelt durch die Serie von nun acht Siegen in Folge agierte der Turnerbund wieder mutig, druckvoll und entschlossen. Der Satzausgleich war wieder hergestellt.

Es folgte ein Tie-Break, mit dem zum Ende dieses Spiels keiner mehr gerechnet hatte. Über 9:0 kurz nach dem Seitenwechsel spielte die Heimmannschaft die Essener Gäste quasi an die Wand. Mit einem Ass zum 15:4 beendete Kapitän Patrick Syrowiszka das umkämpfte und hochklassige Spiel des Turnerbunds gegen den Essener Nachwuchs. "Das war das i-Tüpfelchen auf dieser wahnsinnig starken Teamleistung im Tie-Break", war Syrowiszka nach dem Spiel voll des Lobes für seine Mitspieler.

Damit ist das Volleyballjahr 2022 für den TB Osterfeld Geschichte. Auf dem Papier stehen 22 Punkte aus 10 Spielen. "Wir genießen natürlich die Momentaufnahme. Wenn wir von größeren Krankheitswellen verschont bleiben, können wir uns sicherlich in der Spitzengruppe halten. Wir wissen aber auch, dass wir nicht die Breite im Kader haben, um mehrere Ausfälle adäquat zu kompensieren", ordnete Grimm die aktuelle Tabellensituation realistisch ein.

Es spielten: Beck, Diehl, Fischer, Grimm, Ingenpaß, Jansen, Reese, Reinelt, Syrowiszka