Zwar ist es eigentlich zu früh, allerdings sah es bei der 0:3 Niederlage gegen den Tabellenführer aus Rumeln am gestrigen Samstag zeitweise ganz danach aus. Erst im 3. Satz schien man dann doch langsam aufzuwachen und anzufangen Volleyball zu spielen.
Schon von Beginn an startete man mit einem 1:4 Rückstand und der sollte sich auch bis zum Satzende keines Wegs geringer werden. Zwar lieferte Frank Lüttig als Ersatzzuspieler eine ganz solide Leistung ab, konnte aber aus den schwachen Bällen, die aus der Annahme ans Netz (teilweise auch über oder neben das Netz) gespielt wurden auch nur das Nötigste herausholen. Wenn es dann doch mal lief, oder man punkten konnte häuften sich erneut die individuellen Fehler in der Abwehr. Auch die zwei Auszeiten bei 9:15 und 15:22 konnten daran nicht viel ändern und so ging der Satz mehr als deutlich mit 17:25 an die Gäste aus Rumeln.
Im zweiten Satz kam Trainer Köster, der seit dem vergangenen Wochenende wieder einen gültigen Spielerpass für den TBO besitzt, als Zuspieler aufs Feld, um Frank Lüttig als Alternative über die Außenposition einsetzten zu können. Das eigentliche Problem der recht mängelbehafteten Annahme war dadurch jedoch nicht gelöst. Viele individuelle Fehler und mangelnde Aufmerksamkeit in der Feldabwehr führten dann recht schnell zu einem chancenlosen 5:13 Rückstand. Unter anderem auch, weil kein Profit aus den Zahlreichen Fehlern von Rumeln geschlagen wurde, ging der Satz noch deutlicher als der erste mit 16:25 an Rumeln.
Erst im dritten Satz schien es, als wäre man aus dem Winterschlaf aufgewacht und man konnte, unterstützt durch die TBO Ultras, auf einmal wieder Volleyball spielen. Die Stimmung war viel besser, die Annahme war wesentlich konstanter, die Feldabwehr um einiges Aufmerksamer und auch in der Lage die zahlreichen nur schwach übers Netz gepritschten Dankebälle ordentlich zum Zuspieler zu bringen. So konnte man durch ein solides Aufbauspiel auch das ein oder andere Mal die Mitte einsetzen und sich über die Außen- und Hinterfeldpositionen gegen den gegnerischen Block durchsetzen und zu zahlreichen Punkten kommen. Durchweg gestaltete sich der das Spiel im dritten Satz ausgeglichen und keiner Mannschaft gelang es sich merklich von der anderen Abzusetzen. Lange war unklar welche Mannschaft in diesem Spannenden Satz als Sieger vom Feld gehen würde. Erst zum Ende des Satzes gelang es Rumeln dann doch den ein oder anderen Punkt mehr zu machen und konnte sich zwischenzeitlich zum 21:18 absetzen. Der TBO gab sich jedoch nicht geschlagen und konnte durch stake Blockaktionen und Angriffe über die Außenposition zum 23:23 ausgleichen. Am Ende besiegelten jedoch zwei unglückliche Fehler dennoch die 0:3 Niederlage mit 23:25 im dritten Satz.
Am Ende Sollte sich zeigen, dass bei wenigen Wechselalternativen einer Stimmungsabhängigen Mannschaft schon ein schlechter Tag von einem oder zwei Spielern den Ausschlag für Sieg oder Niederlage geben können.
Sätze: 17:25, 16:25, 23:25
Das nächste Spiel findet in drei Wochen am 10.12. um 12.15 in der Halle der Regenbogenschule in Kempen (Eichdorffstr. 12, 47906 Kempen) gegen Humann Essen V statt.