Am 12.02.2023 wurde vom BV Rentfort (beheimatet in Gladbeck) ein traditionsreiches Hobby-Mixed-Turnier ausgeführt, auf das sich der Veranstalter nach 3 Jahren Corona-Pause auch selbst sehr gefreut hat. Zumindest bis die Stadt Gladbeck kurz vor Turnierbeginn leider zugeben musste, dass sie die für den geplanten Sonntag gebuchte Halle doppelt vergeben hatte. Kurzfristig konnte zum Glück das Sportzentrum Schürenkamp in Gelsenkirchen-Schalke organisiert werden.

Aber aufgrund der nur noch zwei verfügbaren Felder für die 12 gemeldeten Mannschaften musste der Turniermodus deutlich verändert werden. Dies hat unserer Meinung nach wirklich gut funktioniert und trotz des insgesamt „langen“ Sonntags kam für die 12 Mannschaften keine Langeweile auf. Daher Respekt an die Veranstalter, deren notgedrungene Umorganisation dennoch einen für die Mannschaften straffen und unterhaltsamen Turniertag bereithielt.
Die beiden Mannschaften des TB Osterfeld hatten entweder Spielzeit, mussten Schiedsrichter stellen – oder bereiteten sich in den knackigen Aufwärmphasen auf ihr Spiel vor.
An alle beteiligten Spieler des Turnerbundes ebenfalls ein ganz großes Lob für das Anfeuern der jeweils anderen Mannschaft, soweit es der Turniermodus zuließ!

Zum sportlichen:

Die Hobby-Mixed I war alles in allem sehr zufrieden mit ihrer Leistung. Typisch für die aktuelle Saison hat man ja auf dem Papier einen breiten Kader - aber meistens sind es sehr wechselnde Formationen, die sowohl beim Training, als auch auf dem Feld stehen. So waren die angereisten 8 Leute zwar teilweise erfahren oder Spieler mit Perspektive… aber nicht wirklich „eingespielt“ in der konkreten Formation.
In den ersten beiden Gruppenspielen auf Zeit hat man jeweils verdient verloren -  wobei man zumindest den zweiten Gegner TV Jahn Essen im ersten Satz ernsthaft ärgern konnte. Diese beiden Mannschaften haben übrigens letztendlich den ersten und zweiten Platz im Turnier belegt, also in der „Nachschau“ war das alles aller Ehren wert, aus Sicht der Mixed I.
Das dritte Gruppenspiel konnte man recht deutlich für sich entscheiden. Im Achtelfinale ging es dann im Kreuzvergleich gegen eine besser platzierte Mannschaft einer anderen Gruppe. Dies entschieden die immer besser auf einander eingespielten 8 Leute der Mixed I dann verdient für sich. Und auch im Viertelfinale war das Weiterkommen sehr nahe. Tja, aber Volleyball ist halt Volleyball. Nachdem man den ersten Satz gewonnen hatte und auch bis zum letzten Viertel des 2ten Satzes die Nase leicht vorn hatte, leistete man sich eine Serie unnötiger Fehler. Der Gegner hat den Satz dann für sich entschieden und im „Tie-Break“-Satz konnte der Heim-Gegner-BV-Rentfort das getankte Selbstbewusstsein nutzen. Rentfort agierte deutlich entschlossener als wir TB Osterfelder, die einfach zu statisch erschienen bzw. auch mitunter ein wenig physisch und mental „platt“ waren.
Dank dem Mixed II Team – zu diesem Zeitpunkt schon leider ausgeschieden – wurden wir aber fantastisch angefeuert. Dadurch, dass die Heim-Mannschaft natürlich auch viele Unterstützer hatte, war dieses Spiel wohl DAS atmosphärische Highlight an diesem Turniertag. 

Die Hobby 2 schied zu Beginn der K.O.-Phase und musste auch in der Gruppe Niederlagen wegstecken. Jedoch war bereits im Vorfeld klar, dass die Platzierung nicht im Fokus steht, sondern das Sammeln von Spiel- und Turniererfahrung. Und genau dafür war das Turnier eine perfekte Gelegenheit. Während die ersten Spiele von Nervosität sowie Unruhe geprägt waren, gewann das Team nach und nach an Sicherheit. Ein wesentliches Element hierfür war auch, dass das Team gemeinsam zu der Erkenntnis kam, dass Spielerwechsel innerhalb einer festen Spielzeit von 10 Minuten für zu viel Unruhe sorgten. Nachdem auf ein festes System umgestellt wurde und Spielerwechsel nur in Spielpausen stattfanden, sorgte dies für mehr Ruhe im Team. Spielerisch zeigte das Team natürlich im Vergleich zu den erfahreneren anderen Teams Schwächen, an denen nun in der Folge weiter gearbeitet werden kann: Mehr Präzision in Annahme, Zuspiel und Abschluss, aber auch mehr Bewegung zum und mit dem Ball. Daneben kam es vermehrt zu Fehlern mit Netzberührung oder Linienübertretung, die sicherlich lehrend in Erinnerung bleiben werden. Allerdings bleiben auch die positiven Erfahrungen in Erinnerung mit gelungenen Aufbausituationen, Angriffen, Blockaktionen, Annahmen und Rettungsaktionen. Wer das Team von seinem Gründungszeitpunkt aus kennt, sieht, dass sich nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf der Team-Ebene Fortschritte zeigen. Natürlich wünscht sich das Team, zukünftig mit Siegen in einem solchen Turnier besser abzuschneiden. Und genau dieser Wunsch sowie die gesammelten Erfahrungen werden das Team weiter wachsen lassen.