Am Dienstag den 23.01.2024 ging es für die Hobby Mixed I zu ihrem ersten Rückrunden Spiel in der „A“-Liga des Mixed-Kreises. Da die Hobby I in dieser Saison aufgrund von Neumeldungen von Mannschaften freiwillig in die höhere Liga aufgestiegen war, geht man in jedes Spiel als Außenseiter.
Trotz des letzten Tabellenplatzes der Hinrunde konnten die tapferen Osterfelder auch den stärkeren Teams schon mal einen Satz wegschnappen.
Auswärts gegen den Tabellendritten aus Mülheim wäre dies schon ein Erfolg gewesen. Man war sehr, sehr nah dran.

Das Spiel ging im Endeffekt auf dem Papier recht deutlich an die Heimmannschaft - MTG 1856 vs. Tbd. Osterfeld I 3:0 (29:27, 25:20, 25:23).
Mit Blick auf die Satzpunkte und  wenn man die Begleitumstände sieht, können die Osterfelder trotzdem erhobenen Hauptes an das Spiel denken.
Mit dem Gegner wurde sich auf eine Mindestanzahl von 2 Frauen verständigt, weil beide Teams Probleme hatten 3 Frauen zum Termin zu stellen. Beim Turnerbund ergaben sich jedoch kurzfristig Unsicherheiten und Ausfälle bei den Damen. Also musste man den vor der Saison abgesprochenen „Joker“ ziehen. Aus der Damen II unterstützten uns an diesem Abend Ina und Milena – vielen Dank dafür! Und auch wenn die beiden leistungstechnisch über alle Zweifel erhaben sind – die Gesamtsituation war schon recht… „besonders“ für den Turnerbund. Die 9 angereisten Gäste aus Osterfeld waren im Endeffekt alles Spieler, die sich im Angriff am wohlsten fühlen bzw. als solche ausgebildet sind. So entschied sich Trainer Christian Pfiff für ein 4-2 System, in dem er selbst die Verantwortung des Zuspiels auch mit übernahm. Falko König musste ebenfalls seinen Wohlfühlbereich als Angreifer verlassen und ebenfalls (erneut) das Zuspiel übernehmen. Trainer auf dem Feld, Angreifer im Überschuss – Teamkapitän Christian Lohmar übernahm in Absprache mit dem Trainer an diesem Abend die Rolle des Motivators und Aushilfstrainers.

Da man in dieser Kombination noch nie zusammen gespielt hat und eben andere Trainings- und Rollenroutinen hat war das aus Osterfelder Sicht eine ziemlich große Wundertüte wie das Spiel verlaufen würde!
Doch schon von Anfang zeigte sich: die zu erwartenden Abstimmungsprobleme hielten sich in Grenzen, es wurde füreinander gekämpft und der Gegner Mülheim in einem teilweise spektakulären Spiel mit langen Ballwechseln stetig gefordert.

Der erste Satz gestaltete sich sehr ausgeglichen. Mal hatte MTG, mal der Turnerbund für ein paar Punkte die Nase vorn. Im Herzschlag-Finale des ersten Satzes vergaben die Osterfelder vielleicht etwas unnötig den ersten Satzball. In der Folge konnte im erweiterten Satz-Tie-Break Mülheim ausgleichen und Osterfeld unter Druck setzen und zu mehr Risiko zwingen. Schließlich ging mit 29:27 der Satz an Mülheim.

Im zweiten Satz wurde von den Osterfeldern nur auf der Außenposition gewechselt, weil alles grundsätzlich gestimmt hatte. Dies hatte auf das Spielgeschehen keine Auswirkung, auch der zweite Satz war ausgeglichen. Die Mülheimer konnten aber zur Mitte des zweiten Satzes eine starke Aufschlagserie starten, die erst durch eine Auszeit unterbrochen werden konnte. Danach ergab sich ein ähnlicher Schlagabtausch wie im ersten Satz, jedoch konnte Mülheim den Abstand der Serie fast halten und gewann somit 25:20.

Auch der dritte Satz war sehr ausgeglichen mit Mannschaften, die um jeden Ball kämpften. Objektiv von außen betrachtet war die Abwehrarbeit der Osterfelder manchmal schon „wild“. Aber wie heißt es so schön? Besser zwei (manchmal auch drei) Leute am Ball als keiner.
Man konnte sogar in die letzte Phase mit einem 23:20 Vorsprung gehen. Mülheim hatte jedoch zum einen in einer Situation mit einem Netzroller Glück, zum anderen gab es aus Sicht mancher Osterfelder Spieler danach eine Schiedsrichter Fehlentscheidung, die den Fokus beeinträchtigte. Trotz Auszeit konnte der MTG mit 25:23 auch diesen Satz für sich entscheiden.

Über das gesamte Spiel gesehen wäre ein Satzgewinn nicht nur möglich, sondern auch verdient gewesen. Was aber festzuhalten ist – gegen den MTG macht das Volleyballspiel erfahrungsgemäß immer Spaß, das hat die Erfahrung der letzten Jahre aus Hobby-Turnieren oder Liga-Begegnungen gezeigt!