DJK Tusa 06 Düsseldorf vs. TB Osterfeld 1:3 (25:14/16:25/21:25/23:25)

Am Karnevalswochenende ging es für den TB Osterfeld nach Düsseldorf zum Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht. Entsprechend ließ das Team es sich nicht nehmen, kostümiert anzureisen. "Das lag ja irgendwie auf der Hand. Die Möglichkeit mussten wir am Schopfe packen", schmunzelt der für die Mottospieltage zuständige Tim Neufeld und ergänzt: "vom Clown über ein Känguru bis zur Banane war alles dabei." Unter den Verkleideten fehlten lediglich die erkrankten Nils Joneleit und Colin Grimm, ansonsten war das Team komplett. Die erste Hektik kam dann schon auf der Hinfahrt auf. Nach einem Unfall mit aufs Dach gedrehtem Auto war die A52 bei Ratingen plötzlich dicht. "Ein Teil von uns war vor dem Unfall schon durch, ein Teil noch dahinter und steckte dementsprechend erstmal im Verkehr fest, da die Autobahn für einen Helikoptereinsatz gesperrt wurde", erklärt Trainer Markus Köster die erschwerte Anreise: "Danke an das Heimteam und das Schiedsgericht. Alle hatten großes Verständnis, sodass wir unsere Erwärmung auf dem Feld etwas verspätet absolvieren konnten."

Ähnlich holprig wie die Anreise verlief dann der Start ins Spiel. Zunächst musste nach wenigen Punkten Lukas Springer das Feld schon wieder verlassen - er hatte einen Ball auf seinen eh schon lädierten Daumen bekommen und konnte nicht weiter spielen. Aber auch spielerisch lief wenig bis gar nichts zusammen. Bis zum Spielstand von 14:16 konnte der Turnerbund wenigstens den Anschluss einigermaßen halten. Anschließend kassierte das Team neun Punkte in Serie und gab den Satz mit 14:25 ab. "Das sah aus als wären wir irgendwo im Schlafwagen der Deutschen Bahn unterwegs. Schlecht spielen ist das eine - die Einstellung passte aber auch überhaupt nicht", schüttelt Routinier Neufeld den Kopf.

Mit mittlerweile veränderter Formation ging es in Satz zwei. Der Turnerbund stabilisierte sich nun zusehends und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. "In Satz zwei und drei haben wir cleverer gespielt, selber nicht mehr so viele Fehler gemacht und es damit Düsseldorf schwer gemacht", erklärt Köster den Unterschied. Dementsprechend souverän ging vor allem der zweite Satz an die Gäste. Richtung Ende des Spiels wackelte das Spiel der Osterfelder dann aber wieder. Der ganze vierte Satz blieb ein viel zu enger Schlagabtausch, der kurz vor Satzende sogar in der Düsseldorfer Führung mündete. Drei Punkte später stand dann doch der Satz- und damit Spielerfolg für die Gäste fest. "Hauptsache ist, dass wir hier heute keine Punkte liegen gelassen haben. Klar haben wir nicht besonders gut gespielt, aber am Ende zählt das Ergebnis", ist Köster schlussendlich zufrieden.

Durch den Sieg hat der Turnerbund nun bereits sieben Punkte Vorsprung auf Platz vier. Tabellenplatz drei scheint damit gefestigt, fraglich ist, ob noch ein Angriff auf Platz zwei gelingt. "Abwarten. Köln hat es selber in der Hand, aber falls sie straucheln, möchten wir zur Stelle sein", erklärt Köster. Im Duell gegen den Tabellenvierten Borbeck kann das Team sich zunächst für die Hinspielniederlage revanchieren (So, 9.3. 18 Uhr THR).

Es spielten: Beck, Fischer, Jansen, Koster, Morandin, Neufeld, Reese, Reinelt, Sowa, Springer, Syrowiszka, Willbrand.