TB Osterfeld vs. FCJ Köln III 3:1 (25:22/19:25/25:14/25:16)

Die Ausgangslage vor dem letzten Heimspiel der Osterfelder Männer war klar. Der Gewinner des Duells gegen die Kölner Drittvertretung geht auf Platz zwei in den letzten Spieltag. Eine richtungsweisendes Spiel also für beide Teams, denen gerade zu Beginn durchaus ein wenig Nervosität anzumerken war. "In den ersten beiden Sätzen gab es von beiden Mannschaften immer mal Phasen, wo zwei bis drei Punkte durch leichte Fehler verschenkt wurden", fasst Coach Markus Köster die anfänglichen Unsicherheiten beider Teams zusammen und ergänzt: "Es war aber auch zu Beginn keineswegs ein schlechtes Volleyballspiel!"

Während die Hausherren im ersten Satz die entscheidende Endphase für sich entscheiden konnten, gelang dies im zweiten Satz den Gästen. So war nach zwei gespielten Sätzen die Anfangssituation quasi wieder hergestellt. Köster veränderte sein Team daraufhin auf zwei Positionen - Mark Fischer und Jan Sowa kamen aufs Feld. "Vor allem die Einwechslung von Mark eine deutliche Veränderung herbeigeführt. So richtig hat Köln auf seine Aufschläge und aufgrund seiner Körpergröße unkonventionelle Spielweise keine Antwort gefunden", lobt der erfahrene Timmi Neufeld seinen jüngeren und deutlich kleineren Teamkollegen. Aber auch Neufeld selbst zeigte ein starkes Spiel und wurde der Erwartungshaltung als potenziell stärkster Angreifer mit einer guten Angriffsquote und nahezu keinen Angeiffsfehlern gerecht.

In der Folge sahen die zahlreichen Zuschauer viele lange Ballwechsel in den Sätzen drei und vier - fast immer mit dem besseren Ende für den Turnerbund. "Was die Jungs da in der Abwehr gezeigt haben, war wirklich sehr, sehr stark. Es gab eigentlich keine einfachen Punkte mehr für Köln", freut sich Köster über die Abwehrleistung seiner Mannschaft: "Das ist die Spielweise, die ich sehen will. Wir spielen einfach so lange diszipliniert weiter, bis sich die klare Punktchance ergibt. Das ist mitunter zwar anstrengend, aber erfolgreich." Dementsprechend war es auch im letzten Ballwechsel des Spiels erst die zweiten Angriffschance, die den entscheidenden Punkt brachte. Anschließend kannte die Freude kaum noch Grenzen und die Mannschaft ließ sich von ihren Fans feiern.

Ein Punkt fehlt nun für den Turnerbund noch, um die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zu sichern. Dazu bleibt ihnen genau ein Spiel - am 12.04. geht es dafür nach Hürth. Köster erwartet ein schweres Spiel: "Hürth muss punkten, um ihrerseits die Abstiegsrelegation zu verhindern. Wir werden dort überhaupt nichts geschenkt bekommen."

Es spielten: Fischer, Grimm, Jansen, Joneleit, Koster, Morandin, Neufeld, Reese, Reinelt, Sowa, Springer, Syrowiszka, Willbrand.