Am 05.03.2020 ging es zum Auswärtsspiel nach Wesel zum Gastgeber PSV Lackhausen.
Es wurde wieder einmal ein Spiel, das über 5 Sätze ging, in dieser Saison ist der TB Osterfeld auswärts einfach "ein Gast mit Sitzfleisch".
An diesem Spieltag konnte der Tie-Break im Gegensatz zum Spiel gegen den VTS auch wieder gewonnen werden – ganz kurz bevor in der schönen, großen und hellen Halle des PSV automatisiert die Lichter ausgingen.
Im Hinspiel hatte Lackhausen ja noch arge Personalprobleme, diesmal war die Mannschaft wieder komplett.
Und aus der Sicht des TB Osterfeld – nicht durchweg mit der Stammformation angereist – wurde es ein ganz schön kniffliger Abend.
Die Schwächen, die man mitunter gegen VT Sterkrade gezeigt hatte, traten auch an diesem Abend auf. Vor allem im ersten Satz dadurch potenziert, dass man einfach mit dem Ball nicht zurechtkam.
Es ist die älteste Ausrede der Welt bei den Ballsportarten, ich weiß – aber es war tatsächlich so. Die meisten Vereine spielen derzeit mit tendenziell glatten und harten Bällen. Der Spielball an diesem Abend war sehr elastisch mit viel Grip, es hatte ein bisschen was von Volleyball mit einem Flummi.
Lackhausen war es offensichtlich gewohnt und konnte Nutzen daraus ziehen. Gerade bei langen Aufschlägen und härteren Angriffsbällen führte das "Gegenarbeiten" bei der Annahme/Abwehr seitens des TB Osterfeld oft dazu, dass der Ball für die Zuspielerinnen unerreichbar wurde oder die Decke berührte.
Natürlich kann es nicht sein, dass man aus Sicht des TB Osterfeld einen kompletten Satz braucht, um sich halbwegs auf ungewohnte Dinge einzustellen, und nach dem 23:25-Satzverlust war über das gesamte Spiel im Team eine gewisse Verunsicherung zu spüren.
Für den zweiten Satz wurde personell etwas umgestellt, aber dass der Satz mit 25:19 gewonnen wurde, lag eher daran, dass man nunmehr insgesamt sich besser auf den Gegner eingestellt hatte und die technischen Fehler/Eigenfehler etwas reduzierte.
Das Personal-Karussel beim TB Osterfeld drehte sich dann im dritten Satz erneut, diesmal aber leider mit negativer Auswirkung. Da die dann auf dem Feld stehenden eigenen Reihen so mitunter noch nicht bzw. länger nicht zusammengespielt hatten, schlichen sich einige vermeidbare Fehler ein, dazu hatte Lackhausen einen starken Satz erwischt.
So ging der Satz knapp mit 22:25 erneut verloren.
Für den vierten Satz und das Tie-Break setzte Trainerin Martine Bey wo es geht auf die Positions-Besetzungen, die in dieser Saison schon häufiger zusammengespielt haben.
Obwohl der PSV gut dagegen hielt, wurde seitens des TB Osterfeld zum Teil jetzt aber auch mutiger und aggressiver agiert.
Unglücklicherweise wurde eine Spielerin des PSV durch einen harten Angriffsball im vierten Satz am Kopf getroffen. Der Ball ging irgendwie praktisch ungebremst durch den Block durch und traf die auf der kurzen Sechs sichernde Spielerin.
Wir hoffen, dass es "nur" bei Kopfschmerzen geblieben ist und keine Gehirnerschütterung vorliegt und wünschen gute Genesung!
Der TB Osterfeld konnte vom Ergebnis her nach einem 1:2-Rückstand durch 25:17 im vierten Satz und 15:9 im Tie-Break das Spiel zwar drehen.
Aber gegen den klaren Tabellenführer Stockumer Schule muss beim nächsten Spiel sehr wahrscheinlich eine deutliche Leistungssteigerung her, um halbwegs mithalten zu können.