TB Osterfeld vs. Eintracht Spontent 1:3 (22:25/18:25/25:22/15:25)

Geschätzte 200 Zuschauer haben den Weg am Samstag in die Sporthalle der Theodor-Heuss-Realschule gefunden, um das Spiel der Osterfelder gegen den Tabellenführer aus Düsseldorf zu sehen. Das war nicht nur eine angemessene Kulisse für ein solches Ligaspiel, sondern vermutlich auch die größte der jüngeren Vergangenheit bei einem Spiel des Turnerbunds. "Das hat schon Spaß gemacht, die Halle so voll zu sehen. Viele Zuschauer, Cheerleader, ein gutes Volleyballspiel - mal sehen, wo der Weg noch hinführt in den nächsten Jahren", zeigt sich Patrick Syrowiszka, Kapitän des Teams und Abteilungsleiter der Volleyballabteilung angetan.

Und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Zu Beginn des Spiels entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe mit vielen sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten. Während der Turnerbund vor allem immer wieder über den Mittelangriff erfolgreich war, konnten sich die Gäste im Zweifel auf ihren Diagonalangreifer und ihre Aufschläge verlassen. "Wir haben wirklich sehr gut gespielt im ersten Satz und Spontent ordentlich unter Druck gesetzt. Leider haben sie nicht gewackelt, das müssen wir neidlos anerkennen. Ich sehe diese Leistung als positives Zeichen für die anstehenden Aufgaben", schätzt Trainer Markus Köster den Spielbeginn positiv ein. Anschließend konnten die Gastgeber die Leistung zunächst nicht halten und mussten direkt zu Beginn von Satz zwei abreißen lassen. Der Rückstand konnte auch nicht wieder aufgeholt werden und somit ging Satz zwei an die Eintracht.

Mittlerweile hatten sowohl Köster als auch sein Gegenüber kräftig durchgewechselt. Das Spiel hatte dadurch eine ganz andere Dynamik, die der Turnerbund zu nutzen wusste. Die Gäste schwächelten jetzt etwas mit einer deutlich erhöhten Eigenfehlerquote und Kösters Männer nutzten diese Schwächephase eiskalt. Daraus resultierte folgerichtig der verdiente Satzgewinn. "Besonders freut mich, dass wir diesen Satzgewinn mit einer Aufstellung aus Spielern geholt haben, die nicht immer so viel Einsatzzeiten bekommen und schon gar nicht in der Kombination. Das haben meine Jungs stark gemacht", ist Köster zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Der abschließende Satz folgte dann leider wieder dem Muster von Satz zwei. Schnell waren die Gäste in Führung gegangen und der Turnerbund konnte trotz erneuter Personalwechsel nicht mehr aufschließen.

Die Niederlage bedeutet gleichzeitig auch das Abrutschen auf den vierten Tabellenplatz, da sowohl Köln 3 als auch Essen-Borbeck am Wochenende ihre Spiele gewinnen konnten. "Davon lassen wir uns nicht verrückt machen", erklärt Köster, "Die Saison ist noch lang, wir haben weiterhin alle Karten in den eigenen Händen." Nächste Woche gibt es die nächste Chance zu punkten im Auswärtsspiel bei den Füchsen vom ART Düsseldorf.

Es spielten: Beck, Fischer, Grimm, Jansen, Joneleit, Morandin, Neufeld, Reese, Reinelt, Sowa, Springer, Syrowiszka, Willbrand.