Der Hobby-Mixed I bleiben die Frustmomente in dieser Saison sehr vertraut.
Zwar ging es zu Hause mit dem VTS und Auswärts gegen „Da geht noch was“ (Voerde) gegen zwei Vereine, die tabellarisch höher stehen. Dennoch wusste man aus den Hinspielen und Vorjahren, dass man in guter Verfassung nicht ohne Chancen ist.
Das Heimspiel gegen den VTS verlor man insgesamt verdient aber unnötig mit 1:3 (25:27, 25:15, 19:25, 13:25). Bemerkenswert war, dass man in den ersten drei Sätzen jeweils den Satzbeginn verschlafen hatte. Dennoch konnte man im ersten Satz den Gegner in den Satz-Tie-Break zwingen, den zweiten sogar klar gewinnen. Der dritte Satz war dann eine Zäsur. Trotz einigen starken Aktionen von einzelnen Spielern bekam man viel zu oft den Ball einfach nicht „tot“ und schenkte dem Gegner dann Punkte durch Abstimmungsfehler. Im letzten Satz versuchte Trainer Christian Pfeiffer noch einmal mit den eingeschränkten personellen Möglichkeiten mit einem Systemwechsel das Blatt zu wenden - die zu diesem Zeitpunkt etwas mental angeschlagene Mannschaft vermochte dies jedoch zu keinem Zeitpunkt umzusetzen, der VTS hatte zudem wahrlich das Momentum auf seiner Seite. Ein Doppelwechsel in der Schlussphase verhinderte immerhin eine Satz-Niederlage unter 10 eigenen Satzpunkten.
Besser lief es gegen die als „Da geht noch was“ in der Hobby-Liga gemeldete Mannschaft des TV Voerde. Das Spiel war durchaus auf Augenhöhe und extrem spannend… dann aber, wie oben schon angedeutet, schließlich mit einem tragischen Ende aus Sicht des Turnerbundes.
Dabei hatte man im ersten Satz ausnahmsweise mal den Gegner vollkommen überrumpelt. Selten in dieser Saison gesehen auf Seiten der Osterfelder war man vom ersten Ballwechsel an sehr präsent. Nicht nur wurden sehr engagiert in der Abwehr Bälle erlaufen, sondern auch der Gastgeber konstant unter Druck gesetzt, wodurch dieser selten die Initiative hatte. Natürlich ließ sich das Velbert nicht so einfach gefallen, entsprechend war der zweite Satz bis zur guten Mitte sehr ausgeglichen. Mit einem taktischen Wechsel konnten dann die Osterfelder ihre Reihen dynamischer und unberechenbarer gestalten, so dass der zweite Satz ebenfalls auf das Konto der Gäste ging. Aber wie da so ist: genau die gleiche Formation hatte im dritten Satz einfach zu viele simple Fehler, als das man von einer Stabilität, die noch vor einer Viertelstunde spürbar war, sprechen konnte. Dem schnellen, hohen Rückstand rannte man dann nach zwei sehr frühen Auszeiten im Endeffekt erfolglos hinterher.
Im vierten Satz war das Motto „alles auf Anfang“. Die Formation aus dem ersten Satz sollte es richten. Aber gegen die mittlerweile sehr stark agierenden Gastgeber musste alles erkämpft werden. Und so machten einige sehr unglückliche bzw. unnötige Punkte zugunsten des Gegners den 3:1 Sieg zunichte, u.a. Konzentrationsfehler in der Feldabwehr oder unnötige Aufschlagsfehler in der „Crunch-Time“ waren bitter. Und dennoch ergab sich die eine oder andere Chance die drei Punkte zu holen. Jedoch: der erneute Satz-Tie-Break ging an Velbert, und es sollte ein Omen für den entscheidenden fünften Satz sein. Ohne Frage war auch dieser erneut bis zum Ende spannend, aber es fehlte einfach die Frische bei den teilweise komplett über 5 Sätzen durchspielenden Akteuren beim Tbd. Osterfeld.